Osterweg 2021 (6)


6. Station:
Kreuzigung


Lukas 23, 32 – 49 (aus: “Hoffnung für alle”):

Die Kreuzigung
32 Mit Jesus wurden zwei Verbrecher vor die Stadt geführt 33 zu der Stelle, die man »Schädelstätte« nennt. Dort wurde Jesus ans Kreuz genagelt und mit ihm die beiden Verbrecher, der eine rechts, der andere links von ihm. 34 Jesus betete: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!«[2] Unter dem Kreuz teilten die Soldaten seine Kleider unter sich auf und warfen das Los darum. 35 Die Menge stand dabei und schaute zu. Und die Mitglieder des Hohen Rates verhöhnten Jesus: »Anderen hat er geholfen! Wenn er wirklich der Christus ist, der von Gott gesandte Retter, dann soll er sich jetzt doch selber helfen!« 36 Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm. Sie boten ihm Essigwasser zu trinken an 37 und riefen ihm zu: »Wenn du der König der Juden bist, dann rette dich doch selber!« 38 Oben am Kreuz war ein Schild angebracht mit der Aufschrift: »Dies ist der König der Juden!« 39 Auch einer der Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, lästerte: »Bist du denn nicht der Christus, der versprochene Retter? Dann hilf dir selbst und uns!« 40 Aber der am anderen Kreuz wies ihn zurecht: »Du bist genauso zum Tode verurteilt worden wie dieser Mann. Fürchtest du Gott nicht einmal jetzt? 41 Wir werden hier zu Recht bestraft. Wir bekommen, was wir verdient haben. Der hier aber ist unschuldig; er hat nichts Böses getan.« 42 Dann sagte er: »Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft antrittst!« 43 Da antwortete ihm Jesus: »Ich versichere dir: Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.«

Jesus stirbt am Kreuz
44 Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Die Finsternis dauerte drei Stunden; 45 in dieser Zeit war die Sonne nicht zu sehen. Dann zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten mitten entzwei. 46 Und Jesus rief laut: »Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist!« Mit diesen Worten starb er. 47 Der römische Hauptmann, der die Hinrichtung beaufsichtigt hatte, lobte Gott und sagte: »Dieser Mann war wirklich unschuldig!« 48 Betroffen kehrten die Schaulustigen, die zur Hinrichtung zusammengeströmt waren, in die Stadt zurück. 49 Viele Freunde von Jesus standen da und beobachteten das Geschehen aus der Ferne; darunter auch Frauen aus Galiläa, die mit Jesus zusammen nach Jerusalem gekommen waren.

Jesus muss selber sein Kreuz zum Hügel Golgatha tragen. Er bricht bald schon unter der schweren Last zusammen. Zufällig kommt an dieser Stelle Simon von Kyrene vorbei, der gerade auf dem Heimweg von der Feldarbeit befindet. Ihn fordern die Soldaten auf, das Kreuz für Jesus zu tragen. Auf dem Hügel Golgatha angekommen, nageln die Soldaten Jesus ans Kreuz. Neben ihm werden noch zwei andere Männer gekreuzigt. An seinem Kreuz hängt ein Schild: „Jesus von Nazareth, König der Juden“. Dann stirbt Jesus. Plötzlich bebt die Erde. Es wird dunkel und der Vorhang im Tempel zerreißt. Ein römischer Hauptmann sagt: „Dieser ist doch Gottes Sohn gewesen.“ Ein heimlicher Anhänger von Jesus, Joseph von Arimathia, legt Jesus in sein Felsengrab.

Jesus Christus, wir danken dir für das, was du für uns getan hast! Bei dir können wir unsere Last ablegen.