3. Station:
Nachts im Garten …
Lukas 22, 39 – 53 (aus: “Hoffnung für alle”):
Im Garten Gethsemane
39 Dann verließ Jesus die Stadt und ging wie gewohnt zum Ölberg hinaus. Seine Jünger begleiteten ihn. 40 Dort angekommen sagte er zu ihnen: »Betet darum, dass ihr der kommenden Versuchung widerstehen könnt!« 41 Er entfernte sich ein kleines Stück von ihnen, kniete nieder 42 und betete: »Vater, wenn es dein Wille ist, dann lass diesen bitteren Kelch des Leidens an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.« 43 Da erschien ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft. 44 Jesus litt Todesängste und betete so eindringlich, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte. 45 Als er nach dem Gebet aufstand und zu seinen Jüngern zurückkehrte, sah er, dass sie eingeschlafen waren, erschöpft von ihren Sorgen und ihrer Trauer. 46 Jesus weckte sie auf und rief: »Warum schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt!«
Verrat und Verhaftung
47 Noch während Jesus sprach, kam eine große Gruppe Männer. Sie wurden von Judas, einem der zwölf Jünger, angeführt. Judas ging auf Jesus zu, um ihn mit einem Kuss zu begrüßen.[3] 48 Aber Jesus fragte ihn: »Judas, willst du den Menschensohn mit einem Kuss verraten?« 49 Jetzt hatten auch die anderen Jünger begriffen, was vor sich ging. Aufgeregt riefen sie: »Herr, sollen wir dich mit dem Schwert verteidigen?« 50 Einer von ihnen zog gleich das Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm das rechte Ohr ab. 51 Aber Jesus befahl: »Hört auf damit!« Er berührte das Ohr des Mannes und heilte ihn. 52 Dann fragte Jesus die obersten Priester, die Offiziere der Tempelwache und die führenden Männer des Volkes, die gekommen waren, um ihn festzunehmen: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnen musstet? 53 Jeden Tag war ich im Tempel. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? Aber jetzt ist eure Stunde da. Jetzt hat die Finsternis Macht.«
Nach dem Passahmahl geht Jesus mit seinen Jüngern in den Garten „Gethsemane“. Er weiß, was ihm bevorsteht und er hat Angst. Drei Jünger nimmt er mit an einen abgelegenen Ort im Garten. „Ich zerbreche fast unter meiner Last, betet mit mir!“ Er geht noch ein Stück weiter und bittet seinen Vater, die Last von ihm zu nehmen. Seine Jünger schlafen. Es ist eine schwere Stunde für ihn. Dann weckt er seine Jünger: „Steht auf, der Verräter ist da!“ Soldaten kommen in den Garten. Sie nehmen Jesus gefangen, nachdem der Jünger Judas mit einem Begrüßungskuss Jesus verraten hat. Alle Jünger fliehen.
Jesus Christus, du kennst auch unsere Angst, unsere Sorgen, unsere Schuld. Wir bringen sie unter dein Kreuz.